Auszeichnungskategorien

Bis zum 20. September 2025 können sich wieder Schulen als Verbraucherschule bewerben. Gesucht werden Schulen, die praxisorientierte und innovative Maßnahmen der Verbraucherbildung umsetzen. 

Verbraucherschulen fördern frühzeitig die nötigen Kompetenzen, damit ihre Schüler:innen in der Lage sind, ihr Konsumhandeln kritisch zu hinterfragen, Entscheidungen selbstbestimmt zu treffen und aktiv an gesellschaftlichen Entwicklungen teilzuhaben – heute und in Zukunft. Ziel der Auszeichnung ist es, Schulentwicklung langfristig zu begleiten, um so die dauerhafte Verankerung von Verbraucherbildung zu fördern. 

Die Auszeichnung Verbraucherschule wird in drei Stufen vergeben, um sowohl die unterschiedlich starke Verankerung der Verbraucherbildung und als auch das Engagement der Schulen gebührend würdigen zu können. Die Auszeichnung gilt für zwei Jahre.

Die Auszeichnung Verbraucherschule Gold setzt im Sinne des Whole School Approachs eine Verankerung von Verbraucherbildung im Unterricht, in der Schulentwicklung sowie in der Schule als Ganzes voraus. Die Auszeichnung Verbraucherschule Gold ist Teil des Schullabel Indikators der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.

Kriterien

Ideen für Verbraucherbildung gibt es viele und Schulen füllen diese auf unterschiedliche Weise mit Leben – sei es verankert im Schulprogramm, in Projekten oder über Maßnahmen im Unterricht oder am Lernort Schule selbst.  Als Maßnahme gilt eine Aktion, in der die Schule oder einzelne Lehrkräfte einer Schülergruppe Alltagskompetenzen besonders intensiv vermitteln. Idealerweise werden innerhalb einer Maßnahme mehrere Handlungsfelder miteinander verzahnt. Dies kann beispielsweise im Rahmen von Unterrichtsvorhaben, Projektwochen oder außercurricularen Aktivitäten stattfinden.

Verbraucherbildung umfasst die miteinander verzahnten Handlungsfelder:

  • Nachhaltiger Konsum und Globalisierung
    Beispielthemen: Fairer Handel und Globalisierung, Klima, Energie und Ressourcen, Mobilität und Wohnen, Lebensstile, Wachstum und Wohlstand

  • Ernährung und Gesundheit
    Beispielthemen: Nährwerte, Inhaltsstoffe und Kennzeichnung von Lebensmitteln, Nahrungsmittelkette vom Anbau bis zum Konsum, Qualität und Wertschätzung von Lebensmitteln, Werbestrategien der Lebensmittelbranche, gesunde Lebensführung

  • Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht
    Beispielthemen: bewusster Umgang mit Geld, Finanzprodukte, Geldanlage, Kreditformen, Werbung und Konsum, private Absicherung und Altersvorsorge, Versicherungen, erste eigene Wohnung

  • Medien und Information
    Beispielthemen: Datensicherheit und Datenschutz, Informationsbeschaffung und –bewertung, Urheberrechte, Mediennutzung, Fake News, Hate Speech

Die Anforderungen an die Maßnahmen orientieren sich inhaltlich am Beschluss der Kultusministerkonferenz „Verbraucherbildung an Schulen“ (2013).