Unterrichtsmaterial: Cybermobbing
Gewalt im Netz verantwortungsbewusst begegnen
Unterrichtsmaterial: Cybermobbing
Gewalt im Netz verantwortungsbewusst begegnen
- Herausgeber
- Persen Verlag
- Materialformat
- Buch / Broschüre
- Zielgruppe
- Mittelstufe
Gesamtbewertung:
Inhalt und Kurzbewertung
Das Material „Cybermobbing. Gewalt im Netz verantwortungsbewusst begegnen“ stellt einen Risikofaktor einer intensiven Nutzung digitaler Medien in den Fokus. So selbstverständlich Kinder und Jugendliche Neue Medien und die Chancen, die in ihnen liegen, nutzen, so sehr sind sie auch Gefahren und Risiken ausgesetzt. Beim Cybermobbing werden die Opfer im virtuellen Raum gezielt und systematisch mit negativen Handlungen konfrontiert, deren Ziel die soziale Ausgrenzung ist.
In einer ausführlichen Einführung arbeitet der Autor Rahmenbedingungen einer veränderten Medienkindheit mit Blick auf die intensive Nutzung digitaler Medien heraus. Daran anknüpfend widmen sich sechs Kapitel je einem Schwerpunkt zum Themenbereich Cybermobbing. Kapitel 1 gibt eine allgemeine Übersicht mit Begriffsklärung, Erscheinungsformen, Funktionen und aktuellen Studienergebnissen. In Kapitel 2 und 3 werden die Teilthemen „Gewalt auf dem Handy“ sowie „Soziale Netzwerke und Videoportale“ näher erläutert. Kapitel 4 weist auf gesetzliche Möglichkeiten hin und Kapitel 5 gibt einen Überblick zu Schule als Handlungsort von Cybermobbing. Eine Übersicht zu Internetadressen zum Thema findet sich in Kapitel 6. Vierzehn Arbeitsblätter, ein Informationsblatt sowie ein Fragebogen sind als Schülermaterialien in Kapitel 7 zusammengefasst. Ein zweiseitiger Lösungsteil zu einem ausgewählten Arbeitsblatt sowie ein Abbildungsverzeichnis ergänzen das Material.
Das Buch „Cybermobbing. Gewalt im Netz verantwortungsbewusst begegnen“ bietet mit umfassenden Sachinformationen und daran anknüpfenden Unterrichtsmaterialien für die Schülerhand Anregungen, um die jugendliche Zielgruppe für das Thema „Gewalt im Netz“ und insbesondere für das Phänomen „Cybermobbing“ zu sensibilisieren und in ihrem Urteils- und Handlungsvermögen zu stärken. Während die Ausarbeitungen in fachlicher Hinsicht überzeugen können und den Leser zielgerichtet und umfassend mit dem Lerngegenstand vertraut machen, ist der didaktisch-methodische Teil verbesserungsfähig. Insbesondere die fehlenden didaktisch-methodischen Hinweise lassen die Schülermaterialien etwas zusammenhanglos wirken. Im Ansatz schaffen die Arbeitsaufträge einen handlungsorientierten Zugang für die Lerngruppe, es liegt jedoch in der Verantwortung der Lehrkraft, diese Ideen um weitere Aspekte zu ergänzen und in ein stimmiges Gesamtkonzept einzubinden.