Unterrichtsmaterial: Digital Detox Box
Methodensammlung für die Schule und außerschulische Bildungsarbeit
Unterrichtsmaterial: Digital Detox Box
Methodensammlung für die Schule und außerschulische Bildungsarbeit
- Herausgeber
- klicksafe
- Materialformat
- Methoden- / Materialsammlung
- Zielgruppe
- MittelstufeOberstufe
Gesamtbewertung:
Inhalt und Kurzbewertung
Die Digital Detox Box ist eine Sammlung zahlreicher Methoden, die das Nutzungsverhalten von Heranwachsenden in Bezug auf Smartphone und digitale Medien kritisch hinterfragt und zu einer Reflexion anregt. Es werden 16 Methoden für unterschiedliche Altersgruppen (4-12 Klasse) vorgestellt, die sowohl in Bezug auf Einsatzszenario als auch Dauer unterschiedlich sind und nicht aufeinander aufbauen. Die Methodensammlung eignet sich auch für außerschulische Bildungsaktivitäten. Im schulischen Kontext sind sie besonders im Bereich der Gesellschaftswissenschaften einsetzbar. Die Verfasser des Materials selbst betonen zudem die einfache Nutzung im Fall von Vertretungsstunden.
Das Material bietet vielfältige einführende Zugänge und Methoden zu den Themen digital wellbeing, exzessive Mediennutzung und regt zur Reflexion der eigenen Mediennutzung an. Dabei finden sich zahlreiche unterschiedliche Ansätze der Bearbeitung, die in schulischen wie außerschulischen Settings eingesetzt werden können. Besonders hervorzuheben sind die unterstützenden Tools wie Videos, Quizes, Analysetools etc., die Themen und Inhalte sinnvoll veranschaulichen. Das Material will deutlich dazu anregen, die eigene Smartphone-Nutzung und die Nutzung digitaler Medien wie Social Media und Games einzuschränken. Dabei werden auch Methoden wie Handyfasten etc. genutzt, die konkreten Einfluss auf die außerschulischen und private Lebenswelt der Heranwachsenden haben. Es ist an dieser Stelle zu empfehlen, im Vorfeld in den Diskurs mit den Schüler:innen zu gehen, ob dies sinnvoll und gewünscht ist. Hierzu gehört ebenfalls der Diskurs über produktive und sinnvolle Aspekte der Nutzung. Aufgrund des einführenden Charakters und der zumeist auf eine kurze Zeit ausgelegten Methoden sollte das Material als erste Anregung zur Auseinandersetzung mit den zentralen Aspekten und Inhalten verstanden werden.
Bewertung im Detail
Kurzbewertung Inhalt
Das Material bietet vielfältige Informationen und Vorschläge zur Reflexion und Veränderung der eigenen Smartphone- und Mediennutzung. Hervorzuheben sind vor allem vorhandene Analysetools, die helfen, das eigene Nutzungsverhalten zu reflektieren und ggf. zu verändern. Dabei - dies ist einschränkend zu erwähnen - kommt ein Diskurs und das Aufzeigen produktiver Aspekte der Mediennutzung und die Berücksichtigung unterschiedlicher Lebenswelten und Voraussetzungen junger Menschen ein wenig zu kurz. Dennoch ist das Material auf einer inhaltlichen Ebene empfehlenswert, wenn es als Einstieg in die Thematik genutzt wird und eine Erweiterung des Diskurses erfolgt.
Kurzbewertung Didaktik
Das Material ist eine Sammlung unterschiedlicher Methoden zu Aspekten des digital wellbeing und Fragen der exzessiven Mediennutzung. Die Methoden haben zumeist einführenden Charakter und orientieren sich an den Nutzungsgewohnheiten und der Lebenswelt der Schüler:innen. Dabei zeigt sich eine erstaunliche Vielfalt an Zugängen und Methoden, die jedoch in einigen Fällen aufgrund ihrer Niedrigschwelligkeit nicht immer für ältere Schüler:innen geeignet zu sein scheinen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Sammlung Methoden für unterschiedliche Unterrichtssettings anbietet, digitale Methoden und Instrumente berücksichtigt und ebenfalls klassische Aspekte beinhaltet. Das Material ist somit auch durchaus für außerschulische Settings anwendbar.
Kurzbewertung Gestaltung
Die Gestaltung des Materials ist übersichtlich, grafisch passend aufgebaut und bietet sowohl für Lehrkräfte und Schüler:innen einen einfachen Zugang zu den Lerninhalten. Lediglich ältere Schüler:innen, die ebenfalls als Zielgruppe einiger Methoden angegeben werden, könnten durch die grafische Gestaltung evtl. nicht angesprochen werden. Eingesetzte externe Inhalte wie Videos, Interviews, Quiz etc. unterstützen die jeweiligen Lerngegenstände sinnvoll.