Unterrichtsmaterial: Lebensmittel sind kostbar!
Schulunterlagen für die Primarstufe
Unterrichtsmaterial: Lebensmittel sind kostbar!
Schulunterlagen für die Primarstufe
- Herausgeber
- Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Österreich)
- Materialformat
- PDF Datei(en)
- Zielgruppe
- GrundstufeMittelstufe
Gesamtbewertung:
Inhalt und Kurzbewertung
Das Material besteht aus fünf Unterrichtsvorschlägen, die für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln sensibilisieren sollen. Es ist im Rahmen der Initiative "Lebensmittel sind kostbar" des österreichischen Lebensministeriums entwickelt worden. Die Kinder lernen zunächst durch Ertasten und Verkosten verschiedene Lebensmittel kennen und ordnen sie den Lebensmittelgruppen zu. Sie gehen den Fragen nach, woher die Lebensmittel kommen, wie sie produziert werden, welche Gerichte sich zubereiten lassen und wie die Lebensmittel gelagert werden sollten. Intensiv beschäftigen sie sich mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Sie überlegen, wie und auf welchen Stufen der Wertschöpfungskette Lebensmittelabfälle vermieden/vermindert werden können. Die Schülerinnen und Schüler ziehen selbst Pflanzen in der Schule und ernten und verkosten diese gemeinsam. Sie entwickeln Rezepte und tragen Ideen zur Resteverwertung zusammen. Sie lernen, wo die verschiedenen Lebensmittel im Haushalt am besten gelagert werden. Sie bereiten ein gemeinsames Schulfrühstück vor und stellen ein Kochbuch mit Rezepten zusammen. Für die Lehrenden stehen ausführliche Beschreibungen der möglichen Unterrichtsverläufe zur Verfügung, ergänzt um Quellenhinweise, Links auf Hintergrundinformationen sowie Anregungen für weitere Aktionen. Arbeitsblätter für die Schülerinnen und Schüler liegen ebenfalls vor.
Das Material besticht durch die hohe Handlungsorientierung. Durch eigenes Tun erfahren die Kinder, wie viel Mühe mit der Herstellung und Verarbeitung verbunden ist und nehmen die Verantwortung dafür an, Reste zu vermeiden und Lebensmittel so zu lagern, dass sie nicht so schnell verderben. Im Detail erscheinen die Unterrichtsvorschläge teilweise nicht ganz konsequent, der Lerngegenstand wird manchmal nicht differenziert genug betrachtet, manchmal werden auch zu viele Nebenaspekte angesprochen. Schade ist, dass den Schülerinnen und Schülern die Konsumziele "gesund", "saisonal" und "regional" als wünschenswert vorgegeben und nicht kontrovers diskutiert werden.