Unterrichtsmaterial: Nachhaltig Urlaub machen - wie geht das?
Arbeitseinheiten für die Sekundarstufen I und II
Unterrichtsmaterial: Nachhaltig Urlaub machen - wie geht das?
Arbeitseinheiten für die Sekundarstufen I und II
- Herausgeber
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
- Materialformat
- Kleine ArbeitseinheitPDF Datei(en)
- Zielgruppe
- MittelstufeOberstufe
Gesamtbewertung:
Inhalt und Kurzbewertung
Der Unterrichtsvorschlag "Nachhaltig Urlaub machen - wie geht das?" widmet sich dem Reisen und seinen Folgen für die Umwelt und einheimische Bevölkerung. Die Schülerinnen und Schüler sollen Zusammenhänge zwischen ihrem Wunsch nach Sonne, Strand und Vergnügen und den Interessen der lokalen Bevölkerung nach intakter Umwelt (Wasserverbrauch der Hotelgäste und für Gartenanlagen) und der Verhinderung sozialer Auswirkungen in Form von knapper und teurer werdenden Wohnungen sowie der Verdrängung der lokalen Anbieter erkennen. Ihre Methodenkompetenz soll gestärkt werden durch die Arbeit mit unterschiedlichen Quellen beziehungsweise optional durch die Erarbeitung von Überlegungen zum nachhaltigen Reisen. Am Ende werden noch Überlegungen zur Erweiterung des Unterrichtsvorschlags thematisiert, indem Verknüpfungen zu anderen Themen erörtert werden und die Möglichkeit einer Werbekampagne für nachhaltigen Urlaub angesprochen wird.
Der Unterrichtsvorschlag ist für Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I und II entwickelt worden. Ob dies der Sache dienlich ist, lässt sich eher bezweifeln. Eine Unterrichtssequenz, die für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren geeignet sein soll, müsste deren verschiedene kognitive Entwicklungsstufen berücksichtigen. Für die Sekundarstufe I hätte es daher durchaus noch mehr praktischer Beispiele bedurft, um es für die Schülerinnen und Schüler alters- und jahrgangsstufengerecht zu machen. Manche Jugendlichen machen sicherlich ab einem bestimmten Alter auch schon eigene Erfahrungen beim Reisen. An ihnen hätte man beispielsweise ansetzen können. Ebenso geht aus dem Unterrichtsvorschlag nicht hervor, wie viel Zeit für dessen Umsetzung benötigt wird. Das ist ein erhebliches Manko. Materialien, Leitfragen, Arbeitsaufträge und eine Bilderserie werden der Lehrkraft zwar an die Hand gegeben, doch viele dieser Aspekte müssen von der Lehrerin oder dem Lehrer erst noch in geeigneter Form zusammengestellt werden. Außerdem muss von ihr oder ihm auch noch erarbeitet werden, wie lange es braucht, um die verschiedenen Arbeitsaufgaben zu beantworten. Hier wird die Lehrkraft doch relativ allein gelassen.
Bewertung im Detail
Kurzbewertung Inhalt
Der Lerngegenstand wird zwar sachgerecht dargestellt, aber leider geht aus dem Unterrichtsvorschlag nicht hervor, wie viel Zeit für dessen Umsetzung benötigt wird. Das ist ein erhebliches Manko. Eine Wertediskussion muss - wenn vorgesehen - durch die Lehrerin oder den Lehrer eingebracht werden. Es wird im Unterrichtsvorschlag thematisiert, dass der heutige Massentourismus Chancen und Schattenseiten hat. Auf diese Widersprüche soll von der Lehrerin oder dem Lehrer eingegangen werden bzw. durch eine Bilderserie sollen sie von den Schülerinnen und Schülern erarbeitet werden. Der Vorschlag besteht aus Materialien, Leitfragen, Arbeitsaufträgen und einer Bilderserie. Viele dieser Aspekte müssen freilich von der Lehrerin oder dem Lehrer erst noch in geeigneter Form zusammengestellt werden.
Kurzbewertung Didaktik
Mit dem Unterrichtsvorschlag "Nachhaltig Urlaub machen - wie geht das?" sollen sich die Schülerinnen und Schüler Wissen über mögliche Auswirkungen des Tourismus auf Umwelt und die Einwohnerinnen und Einwohner in den Urlaubsregionen erarbeiten. Sie sollen verschiedene Argumente zu den Wirkungen ihres eigenen Handelns abschätzen und zusammentragen. Er setzt sich zusammen aus Lehrerinputs, Medienberichten, einer Bilderserie sowie der Auswertung von Reiseprospekten und Reiseblogs. Diese Materialien sollen in Gruppen- oder Einzelarbeit bearbeitet werden. Hierzu erhalten die Schülerinnen und Schüler Leitfragen und Arbeitsaufträge, deren Ergebnisse sollen sie abschließend präsentieren. Ergänzend gibt es weiteres Hintergrundmaterial zum Massentourismus und nachhaltigen Tourismus.
Kurzbewertung Gestaltung
Der Unterrichtsvorschlag ist für Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I und II entwickelt worden. Ob dies der Sache dienlich ist, lässt sich eher bezweifeln. Eine Unterrichtssequenz, die für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren geeignet sein soll, müsste deren verschiedene kognitive Entwicklungsstufen berücksichtigen. Für die Sekundarstufe I hätte es aber durchaus noch mehr praktischer Beispiele bedurft, um es für die Schülerinnen und Schüler alters- und jahrgangsstufengerecht zu machen. Manche Jugendliche machen sicherlich ab einem bestimmten Alter auch schon eigene Erfahrungen beim Reisen. An ihnen hätte man beispielsweise ansetzen können. Der Vorschlag muss von den Lehrerinnen und Lehrern erst noch zusammengestellt werden, was einerseits einen Vorteil darstellt, denn so kann das Material auch auszugsweise im Unterricht eingesetzt werden.