Unterrichtsmaterial: Projekte-Plus
Ein digitales Angebot zur inklusiven Medienarbeit
Unterrichtsmaterial: Projekte-Plus
Ein digitales Angebot zur inklusiven Medienarbeit

Quelle: inklusive-medienarbeit.de
- Herausgeber
- nimm! Netzwerk Inklusion mit Medien
- Materialformat
- Methoden- / MaterialsammlungMultimedialer OnlinekursPDF Datei(en)
- Zielgruppe
- GrundstufeMittelstufeOberstufeBerufliche BildungFörderbedarf
Gesamtbewertung:
Inhalt und Kurzbewertung
"Projekte Plus" ist ein Material vom Netzwerk „Inklusion mit Medien (nimm!“), einem Zusammenschluss von Fachkräften und Jugendeinrichtungen in NRW. Es enthält Methodenkarten für projektorientierte Bildungssettings zu den Medienthemen „einfach &barrierefrei; Video, Audio, Foto und Computerspiele inklusiv“. Diese sind konzipiert, um für digitale Barrieren zu sensibilisieren, Medienworkshops für Teilnehmende mit Einschränkungen anzupassen und damit das inklusive Lernen im Bereich der Medienbildung zu fördern. Die unter einer offenen Lizenz (CC BY-NC-ND 2.0) stehenden Materialien sind als digitales Handout oder als barrierefreie Webseite kostenfrei und ohne Registrierung abrufbar.
Das Material Projekte-Plus ist sehr geeignet, um Medienworkshops inklusiv zu gestalten: dabei wird Inklusion einerseits als grundlegendes Gestaltungskriterium auf alle Materialien angewendet und andererseits als inhaltliche Komponente mit den Teilnehmenden bearbeitet. So wird beispielsweise über handlungsorientierte Zugänge für digitale Barrieren sensibilisiert, Spiele in Hinblick auf die Diversität von Charakteren analysiert und eigene Charaktere digital gestaltet oder über Podcasts eigene Themen in den Fokus der Bearbeitung gerückt. Die Materialien beziehen dabei stets die Lebenswelt der Teilnehmenden ein und durch die Creative Commons-Lizenz ist das Teilen und Vervielfältigen des Materials unter definierten Bedingungen möglich (Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitungen).
Bewertung im Detail
Kurzbewertung Inhalt
Das Material ermöglicht die fachliche breite Auseinandersetzung mit der digitalen Inklusion anhand von passenden Themenfeldern. Kontroversität wird im Material auf besondere Weise abgebildet. Die Teilnehmenden werden an vielen Stellen eingeladen, eigene Perspektiven einzubringen und Medien entsprechend individuell zu gestalten: sei es bei der Frage danach was man selbst schön findet oder bei der Erstellung einer Collage zur eigenen Zukunft. Das Material beschränkt sich nicht darauf, soziale Ungleichheit in Form von Barrieren darzustellen, sondern lädt die Teilnehmenden ein, aktiv Barrieren zu überwinden und zeigt somit gesellschaftliche Gestaltungsmöglichkeiten auf.
Kurzbewertung Didaktik
Das Material ist didaktisch fundiert und ansprechend gestaltet. Die Förderung von Medienkompetenz wird besonders adressiert, indem Medien nicht nur angewendet, sondern auch selbst gestaltet werden und der Umgang mit digitalen Medien selbst zum Gegenstand der Reflexion wird. Wünschenswert wären ergänzende Arbeitsmaterialien, die direkt an die Schüler:innen gegeben werden können. Da die Aufgabenformate offen angelegt sind, können die Teilnehmenden ihre eigenen Lernwege beschreiten und individuelle Arbeitsergebnisse sind willkommen. Die Methoden sind sehr vielfältig und geeignet, um die jeweilige Zielstellung zu erreichen.
Kurzbewertung Gestaltung
Das Material ist kostenfrei zugänglich und kann entweder über eine Website barrierefrei abgerufen oder als Zip-Datei ohne Registrierung heruntergeladen werden. Durch die Creative Commons-Lizenz ist das Teilen und Vervielfältigen des Materials unter definierten Bedingungen möglich (Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitungen). Insbesondere die Website bietet durch den Aufbau eine gute Strukturierung und Gliederung der Arbeitsmaterialien in drei Oberthemen. Jede der Unterseiten und auch die Methodensammlung im pdf Format folgen einer gleichbleibenden Struktur, so dass die Orientierung erleichtert wird. Die Länge der Methodenbeschreibungen ist angemessen und ermöglicht ein schnelles Erfassen des Gesamtmaterials.