Berlin/Brandenburg: Rahmen zur Verbraucherbildung veröffentlicht

Die Bildungsministerien der Bundesländer Berlin und Brandenburg haben ihren neuen, gemeinsamen Rahmenlehrplan veröffentlicht. Themen der Verbraucherbildung werden damit künftig fächerübergreifend vermittelt. 

Der neue Rahmenlehrplan gilt für die Jahrgangsstufen 1 bis 10 in Berlin und Brandenburg. Er dokumentiert Themen und Inhalte für 28 Unterrichtsfächer und führt in einem separaten Teil Kompetenzen auf, die fächerübergreifend vermittelt werden sollen. Dazu zählen auch Konsumkompetenzen. 

Zur Verbraucherbildung heißt es unter anderem, sie ziele auf ein kritisches, verantwortungsbewusstes und reflektiertes Verhalten von Schülerinnen und Schülern in einer „von enormem Überfluss geprägten Konsumwelt“. Sie ermögliche „Handlungsspielräume in der Lebensgestaltung von früher Kindheit an“.

Die dazu notwendigen Kompetenzen will man in Berlin und Brandenburg fächerübergreifend vermitteln, ebenso durch enge Zusammenarbeit mit Eltern sowie Projektarbeit. Geeignete Anknüpfungspunkte im Unterricht böten die gesellschafts- und naturwissenschaftlichen Fächer sowie das Kombifach Wirtschaft-Arbeit-Technik. Dies sieht für die Sekundarstufe 1 unter anderem die Themen „Wirtschaften im privaten Haushalt“, „Ernährung und Konsum“ oder „Kleidung und Mode“ vor. 

Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske sagte zur Veröffentlichung des Rahmenlehrplans, mit der fächerübergreifenden Vermittlung von Themen der Verbraucherbildung könnten „Schülerinnen und Schüler soziale und fachliche Kompetenzen erwerben, die sie für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft benötigen.“ 

Der neue Rahmenlehrplan gilt ab dem Schuljahr 2017/18. Er wird ab dem 15. Dezember als Ordner an die Schulen in Berlin und Brandenburg ausgeliefert. Zeitgleich startet das Portal Rahmenlehrplan Online, das neben den Inhalten des Rahmenlehrplans auch ergänzende Informationen und Materialien bereithält. Online steht der neue Rahmenlehrplan bereits zur Verfügung.