In Anbetracht vielfältiger Herausforderungen, vor denen junge Verbraucherinnen und Verbraucher stehen, hat Christine Lambrecht die Schirmherrschaft für das Projekt Verbraucherschule des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) übernommen. „Nur wer als Verbraucherin und Verbraucher kompetent und reflektiert Entscheidungen trifft, lebt wirklich selbstbestimmt“, sagte die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz im Zuge der aktuellen Auszeichnungsrunde.
Mit dem Projekt Verbraucherschule unterstützt und ehrt der vzbv jedes Jahr bundesweit Schulen, die ihre Schülerinnen und Schüler fit für den Alltag machen, indem sie Verbraucherbildung im Schulalltag umsetzen. „Junge Menschen wachsen in einer vielfältigen Konsumwelt auf, die ihnen unzählige Möglichkeiten bietet. Sie müssen deshalb lernen, ihre Bedürfnisse zu definieren und Entscheidungen für oder gegen bestimmte Angebote und Handlungsweisen zu treffen“, sagt Christine Lambrecht.
Sie betont, dass Verbraucherschulen vorbildhaft zeigten, wie sich wichtige Alltagsherausforderungen junger Menschen in die Schule integrieren lassen. „Sie haben dabei besonders vielfältige und pfiffige Ideen entwickelt, um unsere Kinder und Jugendlichen zu starken Verbraucherinnen und Verbrauchern zu entwickeln.“ Die bisher ausgezeichneten Schulen haben beispielsweise Recycling-Projekte organisiert, setzen sich in besonderer Weise für die Vermittlung von Medienkompetenz ein, achten auf eine gesunde Ernährung, haben gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern (nachhaltige) Schülerfirmen gegründet oder legen besonderen Wert auf die Pflege eines Schulgartens.
Bewerbungsphase 2019
Noch bis zum 30. September 2019 können sich alle allgemein- und berufsbildenden Schulen für die Auszeichnung als Verbraucherschule Bronze, Silber oder Gold bewerben, wenn sie im Schuljahr 2018/2019 Projekte und Maßnahmen aus den Themenbereichen „Ernährung & Gesundheit“, „Finanzen & Verbraucherrecht“, „Medien“ oder „Nachhaltiger Konsum“ umgesetzt haben. Mit der Registrierung im Netzwerk Verbraucherschule erhalten Schulen den Zugang zu den Bewerbungsunterlagen. Das Netzwerk Verbraucherschule, dem bereits über 170 Schulen angehören, bietet Schulen für den Start, während der Umsetzung von Verbraucherbildung sowie in der Bewerbungsphase für die Auszeichnung unterschiedliche Hilfestellungen und Informationen.
Die Auszeichnung und das Netzwerk Verbraucherschule werden durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz gefördert.