Die dritte Runde der Auszeichnung Verbraucherschule hat am 21. Mai 2019 begonnen. Ab jetzt können sich interessierte Schulen über das Online-Formular im „Netzwerk Verbraucherschule“ anmelden und bis zum 30. September 2019 für die Auszeichnung bewerben.
Bundesweit können sich alle Schulen bewerben, die eine oder mehrere Maßnahmen zur Verbraucherbildung im Schuljahr 2018/2019 umgesetzt haben. Eine Maßnahme kann beispielsweise ein Projekttag einer Klasse oder der ganzen Schule, ein Ausflug zu einem außerschulischen Lernort oder eine besonders konzipierte Unterrichtseinheit zu einem der Handlungsfelder der Verbraucherbildung sein. Die Themen der Verbraucherbildung sind dabei vielfältig, alltagsnah und gut mit dem regulären Unterricht verknüpfbar: Wie etwa der Schutz der eigenen Daten im Handlungsfeld „Medien & Information“, das Erlernen der grundlegenden Fähigkeiten zur Lebensmittelzubereitung im Handlungsfeld „Ernährung & Gesundheit“, das Verstehen von Kaufverträgen im Handlungsfeld „Finanzen & Verbraucherrecht“ oder der eigene Beitrag zum Klimaschutz im Handlungsfeld „Nachhaltiger Konsum & Globalisierung“.
Neue Auszeichnungsstufe "Verbraucherschule Bronze"
Ab dieser Auszeichnungsrunde gibt es neben der Auszeichnung in Silber und Gold die neue Auszeichnungsstufe „Verbraucherschule Bronze“. Hierfür können sich Schulen bewerben, wenn sie Maßnahmen mit einem besonderen Bezug zum Umwelt- und Ressourcenschutz umgesetzt haben. Folgende Fragen könnten die Schülerinnen und Schüler dabei in den eingereichten Maßnahmen beispielsweise aufgreifen: Wo eröffne ich mein Girokonto und welche Bank arbeitet mit meinem Geld nachhaltig im Sinne von umweltschonenden und ethischen Investments? Wie erkenne ich nachhaltig produzierte Kleidung? Und ist Biobaumwolle ressourcenschonend?
Berufsschulen dürfen sich erstmals bewerben
Gerade bei Berufsschülerinnen und -schülern gibt es große Bedarfe im Erlangen von notwendigen Verbraucherkompetenzen – viele Entscheidungen mit teilweise langfristigen und ressourcenschweren Folgen müssen sie zum ersten Mal treffen: Sie bekommen ihr erstes eigenes Gehalt in der Ausbildung, ziehen möglicherweise in die erste eigene Wohnung, entscheiden sich für einen (nachhaltigen) Stromanbieter und treffen in vielen Lebensbereichen eigenständige Entscheidungen. Dafür müssen sie geld- und ressourcensparendes Haushalten erlernen und sich mit gesunder Ernährung, Energieverbrauch oder der eigenen Mobilität im Alltag und Urlaub auseinandersetzen. Berufsschulen, die ihre Schülerinnen und Schüler durch Verbraucherbildung dabei unterstützen, können sich ab der kommenden Auszeichnungsrunde als Verbraucherschule bewerben.
Neues im Netzwerk Verbraucherschule
Ab Herbst 2019 wird im „Netzwerk Verbraucherschule“ eine so genannte Online-Sprechstunde angeboten. In diesen Webinaren, die bundesweit nutzbar sind, werden die Themen der Verbraucherbildung behandelt und dabei von Fachexpertinnen und -experten inhaltliche Tipps und Impulse für die Umsetzung von Maßnahmen vorgestellt. Darüber hinaus gibt es auch weiterhin per E-Mail oder auf unserer Website Hilfestellungen, Links und aktuelle Informationen zu Angeboten der Verbraucherbildung und zu relevanten Veranstaltungen.
Schulen, die bereits im Netzwerk angemeldet sind, erhalten automatisch den Bewerbungsbogen der neuen Auszeichnungsrunde, aktuelle Informationen und Zugang zu bestehenden und neuen Angeboten. Interessierte Schulen können sich jederzeit hier online im Netzwerk anmelden und haben danach Zugang zu allen Unterlagen und Unterstützungsangeboten.
Die Auszeichnung und das Netzwerk Verbraucherschule werden durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz gefördert.