Datum: 22.12.2021

Material der Woche: Desinformation online

Journalistische Angebote sind nur noch eine von vielen genutzten Informationsquellen junger Menschen. Darauf weist die bundesweite Studie „#UseTheNews – Nachrichtennutzung und Nachrichtenkompetenz im digitalen Zeitalter“ des Leibniz-Instituts für Medienforschung hin. Umso wichtiger ist es, dass Jugendliche in der Lage sind, seriöse von unseriösen Quellen zu unterscheiden, um fundiert eine eigene Meinung entwickeln und Ereignisse bewerten zu können. Lehrkräfte können sie dabei unterstützen, etwa mit dem Unterrichtsmodul „Desinformation online“ der Reihe „Meinung im Netz gestalten“.

Holzwürfel zeigen die Worte Fact und Fake

Quelle: Jo Panuwat D - stock.adobe.com

Im Mittelpunkt des Materials stehen methodische Gestaltungsvorschläge für den Unterricht rund um das Thema Falschmeldungen. Inhaltlich bietet es Informationen zu Merkmalen, Verbreitungswegen, Motiven sowie Wirkungsweisen von Desinformationen. Im Unterricht beschäftigen sich die Schüler:innen zudem mit den unterschiedlichen Erscheinungsformen von Fake News und erarbeiten sich Möglichkeiten, Informationen zu überprüfen. Das Ziel: Schüler:innen zu unterstützen, Falschmeldungen erkennen, einordnen sowie deren Intentionen und Mechanismen analysieren zu können. Darüber hinaus soll das Unterrichtsmodul Lernende befähigen, Desinformation entgegenzutreten und sich der eigenen Rolle und Verantwortung im digitalen Raum bewusst zu werden. 

Vorteile des Materials
  • Das Unterrichtsmodul bietet Lehrkräften Hintergrundinformationen, Vorschläge für den Unterrichtsablauf, Arbeits- und Materialblätter sowie Hinweise auf weitere Quellen und nützliche Links. 
  • Im Zentrum der Unterrichtseinheit stehen kooperative Methoden, die die Schüler:innen nicht nur immer wieder anregen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, sondern auch ihr eigenes Verhalten zu reflektieren. 
  • Beispiele aus der Lebenswelt der Lernenden, die sich mit sozialen Medien wie TikTok oder Instagram beschäftigen, schaffen einen persönlichen Bezug zum Lerninhalt.
  • Die Unterrichtseinheit verweilt nicht bei der Problemanalyse, sondern befähigt die Lernenden, Informationsquellen zu überprüfen.
  • Schüler:innen können das Material handlungsorientiert und selbstbestimmt nutzen, um Informationen zu überprüfen und eigenständig Handlungsalternativen zu entwickeln. 

Das Material eignet sich für den Unterricht ab Jahrgangsstufe 9. Für die Umsetzung sollten Lehrer:innen rund zwei Doppelstunden einplanen. Die Herausgeber – der Verein Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (fsm), die Google Germany GmbH und der Verein Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (fsf) – bieten das Modul online kostenlos als Download an. 
 

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