Nachhaltigkeit: Auszeichnung sucht Projekt

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) der Bundesregierung zeichnet erneut 100 nachahmenswerte Nachhaltigkeitsprojekte und -initiativen mit seinem Qualitätssiegel „Werkstatt N“ aus. Mitmachen lohnt sich auch für Schulen: In den vorausgegangen Wettbewerbsrunden wurden schon etliche Klassen honoriert. 

Zum Beispiel eine Klasse der höheren Berufsfachschule Boppart, die das Siegel des RNE seit 2013 trägt. Die Jugendlichen haben sich mit den schwerwiegenden Problemen rund um den Abbau des für Handys wichtigen Rohstoffs Coltan auseinandergesetzt und anschließend Aktionen durchgeführt, um andere Schülerinnen und Schüler sowie Bürger der Stadt für einen bewussten Umgang mit ihren Mobiltelefonen zu gewinnen.

Ebenfalls in der vergangenen Wettbewerbsrunde ausgezeichnet wurden Schülerinnen und Schüler der Eckener Schule in Flensburg. Zusammen mit vier Lehrkräften haben sich die Jugendlichen dem Thema Energieeffizienz verschrieben und mit Messgeräten Energiefresser im eigenen Schulgebäude aufgespürt. Auf dieser Grundlage wollen sie fachlich qualifizierte Vorschläge zur Gebäudemodernisierung erarbeiten.

Diese und viele andere Projekte stellen sich auf der Website zum Wettbewerb vor. Dort kann auch noch bis 30. September eine Bewerbung für die aktuelle Ausschreibungsrunde eingereicht werden. Erfolgreichen Projekten und Initiativen wird entweder das Siegel „Werkstatt N-Projekt“ verliehen, wenn sie sich bereits erfolgreich bewiesen haben, oder das Siegel „Werkstatt N-Impuls“, wenn das Vorhaben noch in den Startlöchern steht.

 Der RNE hat die Werkstatt N nach eigenen Angaben ins Leben gerufen, um das „vielfältige zivilgesellschaftliche Engagement für eine nachhaltige Gestaltung unserer Gesellschaft zu bündeln und öffentlich sichtbar zu machen“. Um eine Auszeichnung können sich Privatpersonen, gemeinnützige oder öffentliche Organisationen, Kommunen und Unternehmen bewerben.