Welches neue Schulfach sollte in Deutschland eingeführt werden? Eine Antwort auf diese Frage wollte die Online-Ausgabe der Tageszeitung DIE WELT von ihren Leserinnen und Lesern haben. Das Fach „Alltagswissen“ liegt in deren Gunst weit vorne.
Das offenbart eine Anfang November auf der Website der Tageszeitung gestartete Umfrage, an der sich bis dato über 6.200 Menschen beteiligt haben. 32 Prozent von ihnen votierten für die Einführung des Fachs „Alltagswissen“. Weitere 14 Prozent sprachen sich für ein Fach „Gesunde Ernährung“ aus.
Mit ihrem Wunsch, diese Fächer auf die Stundentafeln zu hieven, stehen die Leserinnen und Leser der Zeitung nicht alleine. Zuletzt hatte sich im September Christian Schmidt, Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, dafür ausgesprochen, Ernährungs- und Konsumkompetenzen in einem eigenen Schulfach zu vermitteln.
Für mehr Verbraucherbildung in der Schule hatte sich im Frühsommer zudem Bundesbildungsministern Johanna Wanka stark gemacht. Sie regte im Juni in einem Interview mit der Zeitschrift „Bild am Sonntag“ ein Fach „Alltagswissen“ an. Junge Menschen könnten darin „Dinge lernen, die für ihr praktisches Leben wichtig sind“, so die Bundesministerin.
Hohe Zustimmung zeigte sich in der Umfrage der Tageszeitung auch für ein Schulfach „Programmieren“. Immerhin 27 Prozent der Befragten wollen, dass Kinder und Jugendliche das in der Schule lernen. Die Zustimmung zu Fächern wie „Glück“, „Islamischer Religionsunterricht“, „Rauschkunde“ oder „Klimaschutz“ fiel dagegen gering aus: Nur zwischen drei und sechs Prozent der Teilnehmenden sprachen sich für einen Platz dieser Themen in den Stundenplänen aus.