Datum: 29.11.2021

„V macht schlau“: Verbraucherbildung zum Hören

Zehn Minuten Verbraucherbildung, mit einem Internetzugang von überall aus abrufbar – das bietet der Wissenspodcast „V macht schlau“ der Verbraucherzentrale NRW: Ob die erste eigene Wohnung, klimafreundliche Ernährung oder der Umgang mit dem Taschengeld, im „V macht schlau“-Podcast bereitet die Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des EU- und landesgeförderten Projekts Energie2020plus typische Themen der Verbraucherbildung je nach Zielgruppe altersgerecht auf. Die Spanne reicht dabei von der fünften Klasse bis zur Oberstufe und umfasst auch Auszubildende und Studierende. 

eine Schülerin hört beim Lernen über Kopfhörer einen Podcast

Quelle: insta photos - stock.adobe.com

„Die Idee für das Audioformat ist durch Corona nochmal forciert worden“, sagt Marie Hartmann, Bildungsreferentin im Projekt Energie2020plus, die an der Konzeption beteiligt war. „2020 war es kaum noch möglich, Bildungsmodule in Präsenz anzubieten. Wir wollten die Schüler:innen mit unseren Inhalten aber auch trotz der schulischen Einschränkungen erreichen und so ist die Idee für den Bildungspodcast entstanden.“ Die übersichtliche Länge der einzelnen Folgen ermögliche es Lehrkräften, den Podcast als ergänzendes Unterrichtsmaterial einzusetzen – sowohl im Präsenz- als auch im Distanzunterricht. 

Einsatz im Unterricht

„Im Prinzip können Lehrkräfte den Podcast in jede Unterrichtseinheit zu den jeweils behandelten Themen integrieren oder ihn als Erweiterung zu einem unserer Bildungsmodule nutzen“, sagt Hartmann. Das Bildungsmodul Energiespardetektive, das die Verbraucherzentrale NRW auf Anfrage vor Ort oder online durchführt, ließe sich beispielweise mit den Podcast-Folgen der Reihe „Energiesparen – Ich hab‘s drauf!“ kombinieren. „Die bieten thematisch passende Informationen, zum Beispiel zu verschiedenen Energieträgern, auf die wir im Bildungsmodul nicht eingehen.“

Einmal im Monat veröffentlichen Marie Hartmann und ihr Team eine neue Folge, die über alle gängigen Streaming-Dienste zur Verfügung steht. Im klassischen Interviewformat spricht Hartmann als Moderatorin mit internen Fachleuten der Verbraucherzentrale oder externen Expert*innen. Dabei ist der Klimawandel ebenso Thema wie das Taschengeld oder die Betrugsgefahr beim Online-Shopping. Der Vierteiler „Meine erste eigene Wohnung“ überrascht mit einem Formatwechsel: Aufgemacht als Hörspiel verfolgen die Zuhörer:innen Protagonist Juri, der für sein Studium umziehen muss und nun eine Wohnung sucht. Die einzelnen Folgen greifen erzählerisch verschiedene Verbraucherthemen auf, die mit der Wohnungssuche, dem Umzug und der selbstständigen Lebensführung verbunden sind, wie: 

  • Kaltmiete versus Warmmiete,
  • Stromversorgung,
  • notwendige Versicherungen,
  • energieeffiziente Einrichtung,
  • Lebensmittellagerung. 
Anregungen aus der Schule

Ideen für neue Folgen ergeben sich laut Hartmann mitunter aus der täglichen Arbeit und kommen zum Teil direkt aus den Schulen. „Die Kolleginnen, die die Bildungsmodule an den Schulen durchführen, bekommen mit, was bei den Schüler:innen gerade relevant ist. Deshalb wird es zum Beispiel noch eine Podcast-Episode zu Solarenergie geben.“ Das Feedback von Lehrkräften und Schüler:innen, das die Verbraucherzentrale erreiche, sei positiv, so Marie Hartmann. Daher will sie mit ihrem Team das Format „auf jeden Fall“ weiterführen.
 

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