Tipps zu Finanzen in den sozialen Medien teilen? Das darf jeder, der möchte. Aber nicht alle, die zu Finanzthemen posten, kennen sich auch wirklich damit aus oder sind seriös.
Der Workshop „Finanz-Tipps in sozialen Medien: Schnelles Geld oder schnelle Pleite?!“ erklärt, was Finfluencer:innen tun und zeigt, wie man seriöse und unseriöse Finanz-Tipps voneinander unterscheiden kann.
Vorteile und Risiken von Finfluencer:innen
Finanz-Influencer:innen, in kurz Finfluencer:innen, beschäftigen sich in sozialen Medien mit Finanzthemen. Dabei erklären sie diese leicht und verständlich für junge Menschen.
Das Problem: Finanztipps, die sich in den sozialen Netzwerken finden, werden weder auf Richtigkeit noch Seriosität geprüft. Es gibt viele vertrauenswürdige Angebote. Aber die Gefahr, auf falsche Informationen oder unseriöse Empfehlungen reinzufallen, ist trotzdem recht hoch. Bei Versprechen vom schnellen Geld sollte man direkt wachsam sein, es kann nämlich auch zur schnellen Pleite werden.
Finanztipps für junge Leute: Das gibt es zu beachten
Egal, um was für einen Anlagetipp es sich handelt, erst einmal ist Vorsicht angebracht. Um zu überprüfen, wie gesichert die Informationen von Finfluencer:innen sind, können folgende Punkte helfen:
- Was für eine Qualifikation hat die Person und worauf begründet sie ihr Fachwissen?
- Gibt es neben der dargebotenen Information weitere seriöse Quellen, die sie bestätigen?
Außerdem sollte überprüft werden, ob und wie die Person mit ihren Inhalten Geld verdient. Es lohnt sich immer zu kontrollieren, ob es eine Website zum Social-Media-Account gibt und ob es ein Impressum mit Angabe des Betreibers gibt. Ebenfalls gut zu wissen: Bei Affiliate-Links (Links, die direkt zu einem Produkt führen) erhält der Account-Betreiber bei Abschluss eines Investments eine Vermittlungsprovision.
Kreativ zu einem bewussten Umgang mit Finanz-Tipps auf Social Media
Die Teilnehmer:innen erfahren, was für Methoden Finanz-Influencer:innen anwenden und erschließen sich, worauf es bei dem Umgang mit den Finanztipps ankommt. Damit sie diese Kompetenzen auch im Alltag anwenden und weitergeben können, setzen sie sich kreativ mit dem Thema auseinander. Zentral ist für alle Workshops des Bildungsprogramms der Peer-to-Peer-Ansatz, also Lernen auf Augenhöhe. Gewährleistet wird dies durch die anleitenden Trainer:innen. Derzeit kann aus folgenden Methoden gewählt werden:
- Digitale Infografiken designen
- Video-Skripte erstellen / (Lege-)Videos drehen
- Talk-Show als Rollenspiel
- FanZine erstellen
- Elevator-Pitch vortragen
- Projektmanagement im Team realisieren
Mitmachen – so geht’s!
Du willst andere zu Finfluencer:innen aufklären? Oder du hast ein anderes Konsumthema, das dich beschäftigt? Dann gestalte mit unserer Unterstützung dein eigenes Projekt! Auf der Seite Dein Peer-Projekt erfährst du, was für Möglichkeiten es gibt und bekommst weitere Informationen. Materialien und Lesetipps für dein Projekt bekommst du in unserem Checker-Space.
Du möchtest gerne Workshops mit Jugendlichen gestalten und sie fit für ihren Konsumalltag machen? Als Trainer:in der Verbraucherchecker ist das möglich! Auf der Seite für Trainer:innen haben wir für dich die wichtigsten Informationen zur Tätigkeit zusammengefasst. Dort findest du auch alle anstehenden Termine für die digitale und kostenlose Trainer:innen-Ausbildung.
Du bist auf der Suche nach einem alltagsrelevanten Workshop für deine Schulklasse oder deine Jugendgruppe? Dann schau auf unserer Seite für Lernorte vorbei. Dort findest du weitere Informationen zu unserem kostenfreien und bundesweiten Angebot.
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Quellen: