Was sind Lebensmittel-Siegel? Was steckt dahinter? Und können sie uns bei unseren täglichen Einkäufen wirklich helfen? Diesen Fragen geht der Workshop „Lebensmittel-Siegel im Check“ auf den Grund.
Anhand verschiedener ausgewählter Kennzeichnungen und Siegel für Lebensmittel finden die Teilnehmer:innen der Workshops heraus, welche Kriterien ihnen zugrunde liegen und welche Rolle Siegel in der Werbung spielen.
Warum Gütesiegel bei Lebensmitteln?
Kennzeichnungen auf Lebensmitteln informieren uns über Eigenschaften von Produkten, die wir ihnen nicht direkt ansehen – zum Beispiel über ihre Herkunft oder die Produktionsbedingungen. Damit ein Produkt ein bestimmtes Label oder Prüfzeichen tragen darf, müssen ganz unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt sein. Einige Kriterien gehen dabei nicht über die gesetzlich vorgeschriebenen Regeln hinaus. Andere ermöglichen es Verbraucher:innen, bewusste Entscheidungen über die Auswahl ihrer Lebensmittel zu treffen. Die Fülle an Siegeln und Kennzeichnungen, die es gibt, ist allerdings kaum überschaubar.
Was sagen die Lebensmittel-Angaben aus?
Was Labels tun, ist zusätzliche Informationen über die Herstellung und Qualität von Lebensmitteln zu geben. Die meisten Siegel basieren dabei auf Freiwilligkeit. Das heißt, Hersteller können entscheiden, ob sie ihre Produkte einer bestimmten Prüfung unterziehen lassen oder sich verpflichten, bestimmte Herstellungsprozesse oder Leistungen einzuhalten.
Inhalte der Workshops
Für einen breit gefächerten Überblick nimmt der Workshop ganz unterschiedliche Siegel in den Blick: das Fairtrade-Label, das EU-Bio-Siegel, den Nutri-Score und das Label der Initiative Tierwohl. An der Auswahl zeigt sich: Siegel und Kennzeichnungen können nicht nur verschiedene Regeln, Kriterien oder Qualitätsmerkmale abdecken; zum Teil beziehen sie sich auch nur auf eine bestimmte Art von Lebensmittel oder Produkt. Aber können Lebensmittel-Siegel uns auch helfen, mehr Nachhaltigkeit beim Einkauf zu erreichen? Der Frage gehen die Teilnehmer:innen auf den Grund!
Aktiv dabei!
Nicht nur das Thema Lebensmittelsiegel spielt in dem Workshop eine Rolle. Die anleitenden Trainer:innen setzen auf aktivierende Methoden bei der Workshop-Gestaltung. Zur Auswahl stehen derzeit folgende Methoden:
- Digitale Infografiken designen
- Video-Skripte erstellen / (Lege-)Videos drehen
- Talk-Show als Rollenspiel
- FanZine erstellen
- Elevator-Pitch vortragen
- Projektmanagement im Team realisieren
Mitmachen erwünscht!
Du hast Interesse, ein eigenes Projekt zu dem Thema Lebensmittelsiegel umzusetzen? Oder dich interessiert ein ganz anderes Konsumthema? Dann schau auf unserer Seite Dein Peer-Projekt vorbei. Materialien und Hinweise, die dich bei der Umsetzung unterstützen, findest du im Checker-Space.
Du willst Workshops für junge Menschen geben und ihnen zeigen, inwiefern Verbraucherschutz für sie wichtig ist? Schau auf unserer Seite für Trainer:innen vorbei! Dort findest du die Termine für die kostenlose und digitale Trainer:innen-Ausbildung und alle Infos, die für dich als Trainer:in wichtig sind.
Du hast eine Jugendgruppe oder Schulklasse im Sinn, denen du Kompetenzen für ihren Konsumalltag mitgeben willst? Du bist auf der Suche nach einem kostenfreien Angebot, das sie animiert, selbst kreativ ein eigenes Projekt zu gestalten? Auf unserer Seite für Lernorte gibt es weitere Informationen.
Du hast genug Infos und willst direkt mitmachen? Dann kannst du dich hier anmelden!
Quellen:
- Präsentation Modul II: Lebensmittel-Siegel im Check
- https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/kennzeichnung-und-inhaltsstoffe/lebensmittel-zahlen-zeichen-codes-und-siegel-8382
- https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittel-kennzeichnung/freiwillige-angaben-und-label/freiwillige-angaben-und-label_node.html