Kleidung, Elektronik oder Lebensmittel: Mittlerweile lässt sich fast jedes Produkt online kaufen. Online-Shopping bietet zum einen praktische Vorteile, zum anderen aber auch verschiedene Risiken. 

Der Workshop „Online-Shopping ohne Fake“ hat das Ziel, die Teilnehmer:innen über die Gefahren und Rechte im Online-Handel aufzuklären.

Junge Frau sitzt zwischen Paketen und verschiedenen Produkten vor einem Sofa. Vor ihr liegt ein Handy, in der einen Hand hält sie eine Sonnenbrille in der anderen ein Kärtchen.

Quelle: Kittiphan - stock.adobe.com

Sicheres Online-Shopping

Als Käufer:in in Online-Shops stehen dir verschiedene Rechte zu. Es gibt also Regeln, an die sich die Anbieter halten müssen. Es lohnt sich deshalb, vorab zu prüfen, ob die Händler diese einhalten, um die Risiken beim Online-Shopping zu minimieren. 

Oft gibt es mehrere Zahlweisen, aus denen du auswählen kannst. Die meisten davon müssen kostenlos sein, es dürfen also keine zusätzlichen Kosten dafür anfallen, dass du diese Zahlmethode verwendest. Das gilt für PayPal, Lastschrift, Überweisung oder Kartenzahlung. Außerdem muss der Bestell-Button deutlich gekennzeichnet sein, mit einer Aufschrift, die einen Kaufprozess kenntlich macht. Ein gutes Beispiel ist „zahlungspflichtig bestellen“. Außerdem hast du ein Widerrufsrecht: Du hast 14 Tage lang Zeit, ein Produkt zu prüfen. Die Frist beginnt, nachdem du das Paket auch wirklich erhalten hast. Außerdem darfst du Ware, die kaputt ankommt oder im Laufe einer gewissen Zeit kaputtgeht, reklamieren.

Fake-Shops erkennen

Unter Fake-Shops versteht man gefälschte Internet-Verkaufsplattformen. Betrüger versuchen damit, Käufer:innnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das funktioniert über das Prinzip Vorkasse: Wird das Geld vorab überwiesen, kann es sein, dass man nur minderwertige oder gar keine Ware erhält. Fake-Shops sind mittlerweile oft gut getarnt. Aufmerksam sollte man jedoch bei folgenden Merkmalen sein: 

  • Die Internetadresse ist auffällig
  • Es wird nur Vorkasse angeboten
  • Der Preis ist auffallend günstig
  • Das Gütesiegel ist erfunden oder gefälscht
  • Kundenbewertungen auf der Seite weichen stark von anderweitig veröffentlichten Rezensionen ab
  • Die AGB weisen Auffälligkeiten auf oder es gibt gar keine
  • Es ist kein Impressum vorhanden

Daneben bieten die Verbraucherzentralen das kostenlose Online-Tool Fakeshop-Finder an, um Online-Shops zu prüfen.

Kreative Auseinandersetzung

Das Bildungsprogramm der Verbraucherchecker hat das Ziel, dass die Jugendlichen sich erschließen, wie sicheres Online-Shopping möglich ist und diese Kompetenzen im Alltag anwenden und weitergeben können. 

Derzeit umfasst das Methodenrepertoire: 

  • Digitale Infografiken designen
  • Video-Skripte erstellen / (Lege-)Videos drehen
  • Talk-Show als Rollenspiel
  • FanZine erstellen
  • Elevator-Pitch vortragen
  • Projektmanagement im Team realisieren

Du willst mitmachen? So geht‘s!

Du hast Lust, aktiv zu werden und andere aufzuklären? Wir helfen dir bei der Umsetzung deines eigenen Projekts! Wie das funktioniert, kannst du auf der Seite Dein Peer-Projekt nachlesen! Materialien für die Umsetzung findest du im Checker-Space.

Du möchtest Jugendliche in Workshops fit für ihren Konsumalltag machen? Dann mach mit und werde Trainer:in! Alle anstehenden Termine für die kostenlose, digitale Trainer:innen-Ausbildung findest du auf der Seite für Trainer:innen. Dort haben wir dir auch alle weiteren Infos zusammengefasst, die für dich als Trainer:in wichtig sind.

Du möchtest, dass deine Klasse oder deine Jugendgruppe aufgeklärt reflektierte Konsumentscheidungen treffen kann? Dann schau auf unserer Seite für Lernorte vorbei und finde heraus, ob die Workshops der Verbraucherchecker mit ihren kreativen Methoden vielleicht genau das richtige für euch sind!

Du hast genug Infos und willst direkt mitmachen? Dann kannst du dich hier anmelden!

 

Quellen: