Datum: 23.06.2014

Klimafreundlich auf Klassenfahrt

Planungshilfen für zukunftsfähiges Reisen

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Der nächsten Klassenfahrt fiebern die meisten Jugendlichen entgegen. Aber wie ans Ziel kommen, ohne die Atmosphäre groß zu belasten? Mit der Bahn, dem Bus oder doch dem Flieger? Das aktuelle Material der Woche greift Schülerinnen und Schülern bei der Entscheidung unter die Arme. Sie lernen unter anderem ihr persönliches CO2-Budget einzuschätzen und die Klimabilanz verschiedener Verkehrsmittel zu vergleichen.

Der Schweizer hep Verlag hat die Unterrichtseinheit „Die Mobilität und unser CO2-Budget“ als Planungshilfe für zukunftsfähiges Reisen in Freizeit und Schule konzipiert. Sie richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II und unterstützt sie dabei, die einzelnen Vor- und Nachteile eines Transportmittels für ihre Klassenreise sorgsam abzuwägen. Unabhängige Bildungsexperten haben Inhalt und Aufmachung des Materials im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands auf den pädagogischen Prüfstand gestellt. Sie bewerten es mit der Gesamtnote „sehr gut“.

Aufbau des Materials

Das aktuelle Material der Woche besteht aus vier Modulen, die sich unabhängig voneinander im Unterricht einsetzen lassen. Modul 1 erklärt zunächst, wie die Klimaerwärmung, CO2-Emissionen und unsere Mobilität zusammenhängen und wie sich das eigene Reiseverhalten auf die persönliche Klimabilanz auswirkt. Im zweiten Modul beschäftigen sich die Jugendlichen mit den Grundlagen für einen ökologischen Vergleich von Bahn, Flieger und Auto, den sie im anschließenden Modul durchführen. Dazu stellen sie Reisezeiten, Emissionen und Kosten verschiedener Verkehrsmittel gegenüber. Modul 4 widmet sich der freiwilligen Kompensation von CO2-Emissionen. Die Jugendlichen lernen, wie Ausgleichszahlungen an Ökoprojekte dem Klima helfen und wo Kompensationszahlungen an Grenzen stoßen.

Didaktische Ziele und Aufgaben für den Unterricht

Zentrales Element der verschiedenen Aufgaben für den Unterricht ist die Informationsbeschaffung und -aufbereitung sowie der darauf aufbauende Bewertungs- und Entscheidungsprozess. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich zum Beispiel mit CO2-Emissionen in unterschiedlichen Ländern und berechnen ihre persönliche Klimabilanz. Sie lernen Auslandsreisen als eine Ursache für steigende Emissionen kennen und diskutieren Möglichkeiten des Staates, regulierend einzugreifen. Außerdem machen sich die Jugendlichen Gedanken über ihre Vorlieben bei der Verkehrsmittelwahl und recherchieren Daten, mit denen sie deren Vor- und Nachteile an einem konkreten Beispiel durchspielen können. Ob sich tatsächlich „klimaneutral leben“ lässt, ist eine der Fragestellungen des Abschlussmoduls.

Service für Lehrerinnen und Lehrer

Das aktuelle Material der Woche besteht aus einem Schülerdossier mit den Aufgaben für den Unterricht sowie einem Lehrerdossier, das die Lösungen zu den Aufgaben, ergänzende Hintergrundinformationen und didaktische Hinweise enthält. Außerdem finden Lehrkräfte eine Folienauswahl zur Unterrichtsvorbereitung, Vordrucke für den Vergleich verschiedener Verkehrsmittel und Excel-Tabellen zur Auswertung der recherchierten Daten. Einsetzen lässt sich das Material fächerübergreifend sowie im natur- und sozialwissenschaftlichen Unterricht.

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