Was heißt eigentlich Verbraucherbildung? Warum sollte sie Gegenstand von Unterricht sein? Und wie lässt sie sich überhaupt vermitteln? Diese Fragen klärt das aktuelle Material der Woche – mit Texten und Unterrichtsbeispielen zu Themen wie Geld, Lebensstil, Konsum und Nachhaltigkeit. Unter dem Titel „Mehr haben oder mehr vom Leben haben?“ zeigt es, warum es sich lohnt, Verbraucherthemen im Unterricht aufzugreifen und wie das klappt.
Herausgegeben wurde das Unterrichtsmaterial vom Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule, einer staatlichen österreichischen Serviceeinrichtung zur Politischen Bildung. Es wurde für den Unterricht an allgemeinbildenden Schulen entwickelt und eignet sich für den Einsatz in den Klassen 4 bis 9. Unabhängige Bildungsexperten haben die Unterrichtsideen im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands auf den pädagogischen Prüfstand gestellt und für „gut“ befunden.
Das erwartet Lehrerinnen und Lehrer
Das aktuelle Material der Woche führt auf knapp 20 Seiten in die Welt der Verbraucherbildung ein. Die vier Autorinnen des Materials, selbst als Lehrerinnen oder in der Ausbildung von Lehrkräften tätig, erläutern, was Verbraucherbildung bedeutet, welchen pädagogischen Prinzipien sie folgt und welche Bedeutung sie in der die Konsumwelt von heute hat. Daneben geht es um die Kompetenzen, die Verbraucherbildung vermitteln will, und um die Methoden, die sich dafür im Unterricht anbieten. Ein weiteres Thema sind Zielkonflikte in der Verbraucherbildung – wenn beim Thema Ernährung beispielsweise das momentane Wohlbefinden trotz besseren Wissens höher gewichtet wird als die langfristige Erhaltung der eigenen Gesundheit.
Das können die Schülerinnen und Schüler lernen
Neben dieser Einführung in die Verbraucherbildung bietet das aktuelle Material der Woche acht Module für den Unterricht – zu Themen wie Gelderwerb, gesunder Lebensstil, Lebensmittelkennzeichnung oder Werbung. Die Schülerinnen und Schüler lernen unter anderem, verantwortlich mit ihrem Taschengeld umzugehen, Werbebotschaften auf den Prüfstand zu stellen oder den Inhaltsstoffen von Lebensmitteln auf die Spur zu gehen. Beschäftigen können sie sich auch mit den unerwünschten Nebenwirkungen des Konsums, mit ökologischen Folgen der Warenproduktion oder den Schadstoffen, die der Verkehr verursacht. Alle Übungen können separat im Unterricht eingesetzt werden, eignen sich aber ebenso zur gemein-samen Behandlung in einer längeren Unterrichtsreihe.
Methodisch-didaktische Hinweise
Zu den einzelnen Übungen stehen Lehrkräften detaillierte Beschreibungen zur Verfügung. Sie informieren über die jeweiligen Lernziele, die Dauer der Übungen und einsetzbare Methoden. Die nötigen Vorbereitungen zu den Übungen und ihr Ablauf werden ebenfalls ausführlich geschildert. Arbeitsblätter stehen als Kopiervorlagen zur Verfügung. Eingesetzt werden kann das vorliegende Material unter anderem fächerübergreifend, in den Naturwissenschaften oder den Fächern Deutsch, Sachkunde und Verbraucherbildung.