Datum: 08.11.2024

Blackbox Essen-to-Go

Ob beim Bäcker, in der Kantine oder vom Lieferdienst: Weißt du, was wirklich drin ist in deinem Essen?

Zuckerfallen: Bowls und Salate 

Du möchtest unterwegs etwas Gesundes essen? Es gibt keine Nährwerttabelle, aber mit der einer Bowl oder einem Salat machst du doch sicher nichts falsch, oder?  Als gesund angepriesene Mahlzeiten entpuppen sich häufig als Zuckerbomben. Unerwartet viel Zucker steckt meist in den Dressings, Saucen und zubereitetem Sushi-Reis. 7 Stück Würfelzucker und mehr pro Gericht sind keine Seltenheit.

Müssen gekennzeichnet sein: Allergene 

Es gibt 14 Zutaten, die aber auch für unverpackte Lebensmittel immer angegeben werden müssen. Dazu gehören Erdnüsse, Sellerie, Milch, Gluten, Eier und Soja. Diese Zutaten können häufig allergische Reaktionen oder andere Unverträglichkeitsreaktionen auslösen und können für Allergiker lebensbedrohlich sein. Deswegen muss beim Bäcker, in der Kantine oder im Restaurant deutlich darauf hingewiesen werden, wo du die Angaben zu den Allergenen findest.

Nur zum Teil gekennzeichnet: Zusatzstoffe 

Konservierungsstoffe, Farbstoffe und andere Zusatzstoffe, die zum Beispiel die Haltbarkeit, das Aussehen und den Geschmack beeinflussen, müssen auch bei unverpackten Lebensmitteln angegeben werden. Das Problem: Du erfährst häufig nur, welche Zusatzstoffgruppe enthalten ist – zum Beispiel „mit Farbstoff“ oder “mit Süßstoff“, aber nicht, welcher Farb- oder Süßstoff genau.

Blackbox Essen-to-Go: Ob beim Bäcker, in der Kantine oder vom Lieferdienst: Weißt du, was wirklich drin ist in deinem Essen? Zwei junge Leute lachen sich an mit Hot-Dogs-to-Go in der Hand.

Quelle: blackCAT - Getty Images Signature via canva.com

Noch mehr zum Thema unverpackte Lebensmittel kannst du in der Folge des Podcasts „Klar Tisch!“ des Projekts Lebensmittelklarheit vom vzbv anhören. Wir haben ihn dir in unserer Bio verlinkt!

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage, die derVerbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Auftrag gegeben hat, ist für 90 Prozent der Verbraucher:innen gesundes Essen auch beim Besuch im Restaurant oder der Kantine wichtig. Ein Marktcheck, den die Verbraucherzentrale Bayern durchgeführt hat, zeigt: Von 16 vermeintlich gesunden To-Go-Gerichten, die auf ihren Zuckergehalt überprüft wurden, wurden in mehr als der Hälfte der Bowls und Salate mehr als 20 Gramm Zucker pro Portion gefunden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt durchschnittlich für eine erwachsene Person maximal 50 Gramm Zucker pro Tag. Allzu viel bleibt da also nicht mehr übrig, aufgeteilt auf die restlichen Mahlzeiten.

Du willst mehr über die Kennzeichnung von Lebensmitteln erfahren? Im Verbraucherchecker-Workshop „Lebensmittelsiegel im Check“ lernst du verschiedene Siegel und Kennzeichnungen kennen und erfährst, was sie bedeuten. Hier kannst du dich anmelden!

Weitere Informationen