Protein – auch Eiweiß genannt – hat viele Aufgaben in deinem Körper. Es spielt eine wichtige Rolle beim Zellaufbau, ist wichtig für die Blutgerinnung, Immunabwehr und aktive Bewegung.
Vor allem aber gilt Protein als Schlankmacher und hilft beim Muskelaufbau. Mit diesem Versprechen werden verschiedene Lebensmittel teurer verkauft. High-Protein-Joghurt, Eiweißbrot, High-Protein-Flakes oder –Riegel: Die Palette ist breit. Aber bringen diese Produkte überhaupt was?
Gesunde Menschen brauchen täglich etwa 0,8 g bis 1g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Sportler:innen haben einen etwas erhöhten Eiweißbedarf.
Viele Lebensmittel sind von Natur aus eine Proteinquelle. Dazu zählen Käse, Fisch oder Nüsse. Einige Produkte werden aber zusätzlich mit Protein angereichert. Sie sind im Durchschnitt teurer als die Nicht-Protein-Varianten. Und dabei sind sie in der Regel nicht gesünder. Oft enthalten sie sogar viele Zusatzstoffe wie Aromen oder Süßungsmittel.
Grundsätzlich brauchen gesunde Menschen, selbst Sportler:innen, keine High Protein-Produkte, um ihren Eiweißbedarf zu decken. Wer auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet, muss kein unnötiges Geld für High-Protein-Produkte ausgeben.
Um deinen Proteinbedarf zu decken, kannst du zu folgenden Lebensmitteln greifen:
- Kartoffeln, Nüsse, Hülsenfrüchte (zum Beispiel Erbsen, Bohnen oder Linsen) und Vollkorngetreideprodukte sowie Samen
- Milchprodukte, insbesondere fettarmer Quark und Hartkäse
- Mageres Fleisch und Fisch sowie Eier
Veganer sollten insbesondere auf die Kombination und gezielte Auswahl der eiweißreichen pflanzlichen Lebensmittel achten.
Quelle: Verbraucherzentrale/ Lebensmittelklarheit/ Verbraucherzentrale Bremen