#CheckDasMal: Sport und Ernährung: Mythen und was wirklich hilft

Wer Sport macht, muss mehr essen? Nicht wirklich! Wir verbrauchen dann zwar mehr Kalorien, aber die Menge ist überschaubar. Wer drei bis vier Stunden Fitness in der Woche macht, hat wöchentlich lediglich einen zusätzlichen Energieverbrauch von rund 2.000 Kalorien. Zum Vergleich: Ein Liter Traubensaft hat etwa um die 600 Kalorien.

Wichtig ist, dass du darauf achtest, dass die Zusammensetzung deiner Mahlzeiten stimmt, damit du optimal versorgt bist.

Wer Sport treibt, braucht ausreichend Kohlenhydrate! Sie sind ein wichtiger Energielieferant für deinen Körper. Die daraus gewonnene Reserve reicht für 60 bis 90 Minuten intensives Training. Bei längeren Sporteinheiten solltest du zwischendurch deine Reserven mit leicht verdaulichen Kohlenhydraten, wie einer Banane oder Apfelschorle, wieder auffüllen.

Gute Lieferanten sind (Vollkorn-)Brot, Reis, Nudeln und Gemüse.

Eiweiß nutzt dein Körper für den Muskelaufbau, aber auch um Enzyme und Hormone zu produzieren. Eiweiße sind außerdem wie Kohlenhydrate Energielieferanten. Gleich vorab: Eiweiß-Shakes musst du trotzdem nicht trinken!

Es gibt tierisches und pflanzliches Eiweiß. Eiweißhaltige Lebensmittel sind zum Beispiel Kartoffeln, Eier, Vollkornbrot oder Quark. Selbst Kraftsportler können ihren Eiweißbedarf in der Regel über ausgewogenes Essen decken.

Auch wenn du durch dein Training mehr Nährstoffe benötigst, brauchst du in der Regel keine Nahrungsergänzungsmittel. Voraussetzung ist, dass du dich ausgewogen ernährst und gesund bist. Das gilt auch für sogenannte Sportdrinks: Sie sind häufig einfach teurer und du bekommst den gleichen Effekt durch eine Apfelschorle. Das Mischungsverhältnis beträgt 1 Teil Saft, 3 Teile Mineralwasser.

Die Lösung liegt in der richtigen Balance: Ernährst du dich ausgewogen mit genug Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten und trinkst ausreichen Flüssigkeit, dann brauchst du dir in der Regel keine Sorgen um deinen Muskelaufbau und deine Nährstoffversorgung machen. Solltest du unsicher sein, wie es um deine Gesundheit bestellt ist oder einen Mangel haben, sprich mit deinem Arzt ob und was du an Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen solltest.

Quelle: checked4you.de