Die Umweltbilanz des Online-Handels sieht nicht rosig aus. Kürzere Lieferzeiten und viele Einzelbestellungen gehen auf Kosten sparsamerer Lieferungen. Der Transport von Retouren verbraucht ebenfalls Energie. Hinzu kommt, dass ein Teil der zurückgeschickten Ware direkt entsorgt wird.
Vor Ort einkaufen ist tendenziell umweltschonender, insbesondere, wenn du deine Einkäufe zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV erledigst.
Die Probleme bei Lieferungen sind vielfältig: „Prime“- oder „Express“-Dienste sowie Wunschtermine erschweren effiziente/sparsame Routen. Häufig misslingt außerdem der erste Zustellversuch und die Lieferant:innen müssen nochmal kommen.
Täglich werden allein etwa 800.000 Pakete mit Kleidung als Retoure zurückgeschickt. Das ist mindestens jedes zweite Paket. Der Transport erhöht die Umweltbelastung: Er verursacht 400 Tonnen CO2 – das entspricht 255 Autofahrten von Frankfurt nach Peking.
Dass zurückgeschickte Ware seitens der Händler:innen einfach vernichtet, wird hat einen ebenso einfachen wie traurigen Grund: Es ist günstiger, als sie aufzubereiten.
- Kaufe online möglichst nur Dinge, an die du vor Ort nicht so leicht kommst
- Plane, und mache möglichst Sammelbestellungen: Einzelbestellungen belasten die Umwelt besonders stark. Wähle möglichst eine Zustellvariante, mit der du beim ersten Zustellversuch dein Paket erhältst
- Standardversand wählen: Verzichte, wenn möglich, auf „Prime“- oder „Express“-Lieferungen
- Schicke deine Retouren im Originalkarton zurück
Quelle: verbraucherzentrale.de