Ist die Glasflasche immer die nachhaltigste Variante? Woran erkennst du, welche Getränkeverpackungen umweltschonend sind? Geht es um Umweltverträglichkeit, spielen neben der Müllentsorgung weitere Faktoren eine Rolle. Das sind unter anderem der Rohstoffverbrauch, Herstellung, eventuelle Reinigung und Transport.
Am besten sind Mehrwegverpackungen aus der Region. Dabei gilt: PET ist besser als Glas, weil weniger Energie bei Produktion und Transport verbraucht wird. Mehrwegflaschen erkennst du an dem Blauen Engel, dem Mehrweg-Siegel oder einem Aufdruck, wie zum Beispiel „Mehrwegflasche“. Auch am Pfand kannst du sie erkennen: Für Mehrwegflaschen werden 8 oder 15 Cent Pfand berechnet.
Nicht mal die Hälfte aller Getränkeverpackungen im Umlauf sind Mehrweg! Mineralwasser in Einweg-Kunstflaschen ist in Mehrwegkästen erhältlich. Achte also darauf, welche Flaschen sich im Kasten befinden! Einwegflaschen aus Kunststoff erkennst du an dem Einwegpfandsymbol. Auch die Pfandhöhe ist entscheidend: Der Einwegpfand beträgt 25 Cent pro Flasche.
Am schlechtesten schneiden Dosen und – vielleicht überraschend – Einwegflaschen aus Glas ab. Dosen lassen sich schwer recyceln, bei Einweg-Glasflaschen besteht das Problem im umweltbelastenden Transport der schweren Flaschen. Besser als Einwegflaschen und Dosen sind Getränkekartons. Sie gelten als „ökologisch verträglich“und bei Entsorgung über die gelbe Tonne/den gelben Sack sind sie gut recycelbar.
Verpackungsmüll ist eine große Belastung für die Umwelt und nicht immer ist es einfach, die nachhaltigste Verpackung zu erkennen. Durch das Pfandsystem wird bereits einiges an Müll eingespart. Was du tun kannst, um Verpackungsmüll im Alltag zu sparen? Trink Leitungswasser! Es kommt ganz ohne Verpackungsmüll aus, ist 100-mal günstiger und die Klimabelastung in Deutschland ist 600-mal niedriger als durch Mineralwasser.
Quelle: checked4you.de