Weißt du, wie viel Müll dadurch entsteht, dass wir mal eben einen Kaffee oder Essen to go mitnehmen?
Für To-Go-Becher inklusive Zubehör fallen rund 55.000 Tonnen Abfall pro Jahr an. Einwegverpackungen aus Kunststoff sorgen für über 280.000 Tonnen Abfall.
Wo liegt das Problem?
Es werden wertvolle Rohstoffe und viel Energie für die Herstellung von Einwegverpackungen verbraucht bei einer sehr kurzen Lebensdauer des Produkts.
Sie bestehen oft aus Plastik oder mit Kunststoff beschichtetem Papier. Recycelt wird häufig nicht, die Verpackungen landen meist in den Mülleimern in der Stadt oder werden „wild“ weggeworfen. Selbst wenn die Verpackungen richtig entsorgt werden, können sie durch die Beschichtung nicht komplett recycelt werden.
Mit Verpackungen aus kompostierbarem Kunststoff oder pflanzlichen Materialien wie Zuckerrohr oder Palmblättern sieht es leider auch nicht besser aus: Die Herstellung ist ebenso energieaufwändig, die Lebensdauer genauso kurz wie bei herkömmlichen Einwegverpackungen und auch sie landen zumeist in der Müllverbrennung. Somit bieten allein Mehrwegverpackungen, wie dein eigener To-Go-Becher oder Pfandsysteme, einen ökologischen Vorteil.
Seit diesem Monat haben Verbraucher:innen ein Anrecht darauf, ihr Essen und Trinken zum Mitnehmen oder bei Lieferung in Mehrwegbehältern zu erhalten.
Die Mehrwegbehälter dürfen nicht teurer sein als das Einwegangebot.
Kleine Betriebe sind von dieser Pflicht ausgenommen, müssen auf Wunsch aber euer Essen und/oder Getränke in mitgebrachte Behälter abfüllen.
Quelle: Verbraucherzentrale/Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen