Was ist der Nutri-Score?
Den Nutri-Score nimmt die Bewertung eines Lebensmittels auf der Skala vom grünen „A“ bis rotem „E“ vor. Es gibt ihn auf verarbeiteten und verpackten Lebensmitteln. Verglichen werden Lebensmittel einer Produktkategorie miteinander. So kann zum Beispiel eine Salami-Pizza mit einer Gemüse-Pizza oder ein Zitronenkuchen mit einem Marmorkuchen verglichen werden, aber nicht Pizza mit Kuchen.
Was zeigt der Nutri-Score?
Der Nutri-Score muss korrekt das Verhältnis von gesundheitlich günstigen gegenüber gesundheitlich ungünstigen Inhaltsstoffen im Lebensmittel anzeigen. Das dunkelgrüne A zeigt die beste Bewertung an, das rote E die schlechteste. Achtung: Ein Produkt mit gutem Nutri-Score muss nicht bei jedem einzelnen Inhaltsstoff gut abschneiden!
Der Nutri-Score ist eine freiwillige Kennzeichnung. Ein Unternehmen, das sich für den Einsatz des Nutri-Score entscheidet, muss ihn auf alle Produkte einer Marke setzen.
Der Nutri-Score bietet Vorteile, stößt aber auch an Grenzen: Für den Nutri-Score spricht, dass er gut vergleichbar ist, weil er die Menge verschiedener Inhaltsstoffe in 100 Gramm beziehungsweise 100 Milliliter eines Produkts ermittelt. Dabei werden die Punkte der günstigen Inhaltsstoffe (zum Beispiel Ballaststoffe, Proteine, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und pflanzliche Fette mit ungesättigten Fettsäuren) von den Punkten der gesundheitlich ungünstigen Inhaltsstoffe (zum Beispiel Energiegehalt, hoher Anteil von Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren) abgezogen.
Eine Grenze des Nutri-Scores besteht aber zum Beispiel darin, dass sich schlechte Werte in manchen Bereichen durch gute Werte in anderen ausgleichen lassen.
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