Wie kann es sein, dass die Werbung auf Social Media zu den eigenen Interessen passt? Was hat das mit Cookies zu tun? Und warum habe ich schon wieder auf Akzeptieren gedrückt? Sind wir im Internet unterwegs, gibt es etwas, an dem Unternehmen sehr interessiert sind: unsere Daten.
Im Workshop „Cookies aus der Trickkiste“ erfahren die Teilnehmer:innen, wie sie ihre Daten im Internet bestmöglich schützen können und worauf sie achten sollten.
Personalisierte Werbung und Cookies
Besuchen wir eine Webseite, erscheint oft ein Cookie-Banner. Es gibt an, welche Daten gespeichert werden. Die unterschiedlichen Cookies speichern dabei ganz verschiedene Daten. Wichtig dabei: Es gibt Cookies, die ohne Einwilligung gesetzt werden dürfen, weil sie notwendig sind. Daneben gibt es aber auch Cookies, die personenbezogene Daten speichern und die von den Webseitenbetreibern in ihrem Interesse genutzt werden – zum Beispiel um personalisierte Werbung anzuzeigen. Das dürfen sie allerdings nur, nachdem ihnen aktiv zugestimmt wurde!
Damit Nutzer:innen möglichst häufig den Cookies zustimmen, setzen einige Webseitenbetreiber Dark Patterns, also manipulative Designs, ein. Mit ihnen sollen wir dazu verführt werden, den Cookies zuzustimmen. Das bedeutet, dass zum Beispiel der Akzeptieren-Button größer gestaltet ist als der Ablehnen-Button oder es deutlich mehr Klicks braucht, um Cookies abzulehnen.
Cookies akzeptieren oder nicht?
Die technisch erforderlichen Cookies sind nötig, um den technischen Umfang der Webseite anbieten zu können – zum Beispiel, um ein Produkt in den Warenkorb zu legen und es später zu kaufen. Diese Cookies dürfen ohne Einwilligung gesetzt werden. Marketing-, Werbe- und Personalisierungs-Cookies sind etwas anderes: Sie haben das Ziel, deine Interessen auf einer Seite zu erfassen und auszuwerten. So wird ein individuelles Profil von dir erstellt. Das ermöglicht es Unternehmen zum Beispiel, auf verschiedenen Seiten Werbung zu zeigen, die auf dich und deine Interessen zugeschnitten ist. Das birgt die Gefahr der Manipulation dich zu vielleicht sogar unnötigen Käufen zu verleiten. Welche Cookies du akzeptieren möchtest, solltest du dir also gut überlegen.
Das bringt der Workshop
Was genau Dark Patterns sind, woran genau man sie erkennt und wie man sich davor schützt, auf diese manipulativen Designs hereinzufallen, ist ein zentrales Element des Workshops. Dabei erschließen sich die Jugendlichen auf kreative und spielerische Art die Inhalte selbst, um in Zukunft ihre Daten im Internet zu schützen. So bleiben sie besser im Gedächtnis und stehen direkt zur Anwendung parat.
Kreative und spielerische Umsetzung
Wie genau erschließen die Jugendlichen sich die Bedeutung von Cookies und personalisierter Werbung? Und wie sichern sie diese Kompetenzen, um sie für ihren Alltag zu nutzen? Dafür bietet das Bildungsprogramm Verbraucherchecker verschiedene Methoden:
- Digitale Infografiken designen
- Video-Skripte erstellen / (Lege-)Videos drehen
- Talk-Show als Rollenspiel
- FanZine erstellen
- Elevator-Pitch vortragen
- Projektmanagement im Team realisieren
Du willst aktiv werden? So geht‘s!
Wenn du andere zum Umgang mit Cookies, zu Werbung auf sozialen Medien oder auch zu einem anderen Konsumthema aufklären möchtest, dann kannst du mit unserer Unterstützung ein eigenes Projekt zu dem Thema starten. Schau für weitere Informationen auf unserer Seite Dein Peer-Projekt vorbei! Materialien für die Umsetzung findest du im Checker-Space.
Du interessierst dich für Jugendarbeit und hast Lust, Workshops für Jugendliche zum Verbraucherschutz zu geben? Auf unserer Seite für Trainer:innen findest du alle anstehenden Termine für unsere kostenlose Trainer:innen-Ausbildung und alle Infos, die für dich als Trainer:in wichtig sind.
Du unterrichtest eine Schulklasse oder betreust eine Jugendgruppe? Wenn du möchtest, dass sie aufgeklärt reflektierte Konsumentscheidungen treffen können, bist du beim Bildungsprogramm der Verbraucherchecker richtig! Denn hier eignen die Jugendlichen sich die Kompetenzen aktiv und kreativ an. Schau für weitere Informationen auf unserer Seite für Lernorte vorbei!
Du hast genug Infos und willst direkt mitmachen? Dann kannst du dich hier anmelden!
Quellen: